Kreatin

Kreatin – sinnvolle Ergänzung oder überbewerteter Hype?

Last Updated: 19. April 2025By Tags: ,

Kaum ein anderes Supplement ist so bekannt und gleichzeitig so umstritten wie Kreatin. Während manche auf unglaubliche Kraftzuwächse und schnelleres Muskelwachstum schwören, bleiben andere skeptisch: Ist Kreatin wirklich so effektiv – und vor allem: Ist es sicher?

In diesem Beitrag erfährst du alles, was du über Kreatin wissen solltest – wissenschaftlich fundiert, praxisnah und neutral betrachtet.

Was ist Kreatin?

Kreatin ist eine körpereigene Substanz, die in Leber, Nieren und Bauchspeicheldrüse produziert wird. Etwa 95 % des Kreatins im Körper befinden sich in der Muskulatur – dort hilft es, kurzfristig Energie bereitzustellen, insbesondere bei intensiven, explosiven Bewegungen.

Durch die Einnahme von Kreatin als Nahrungsergänzungsmittel kann die körpereigene Kreatinspeicherung erhöht werden – was besonders im Krafttraining oder bei Sprints von Vorteil ist.

Vorteile der Kreatin-Einnahme (laut Studien)

Zahlreiche Studien bestätigen die positiven Effekte von Kreatin, vor allem im sportlichen Kontext:

  • Mehr Kraft & Schnellkraft: Kreatin kann die Leistung bei kurzzeitigen, hochintensiven Übungen steigern.
    Quelle: Kreider et al., Journal of the International Society of Sports Nutrition, 2017

  • Schnellerer Muskelaufbau: Durch eine bessere Trainingsleistung und erhöhte Zellhydration kann Kreatin indirekt den Muskelzuwachs unterstützen.

  • Bessere Regeneration: Einige Studien deuten darauf hin, dass Kreatin Muskelkater und Mikroschäden nach dem Training reduziert.

  • Kognitive Vorteile: Es gibt Hinweise darauf, dass Kreatin auch die mentale Leistungsfähigkeit verbessern kann – besonders bei Schlafmangel.
    Quelle: Rae et al., Proceedings of the Royal Society B, 2003

  • Neuroprotektive Wirkung: Kreatin wird in der Forschung sogar bei neurodegenerativen Erkrankungen wie Parkinson oder ALS untersucht.

Gibt es Nebenwirkungen oder Nachteile?

  • Obwohl Kreatin zu den am besten untersuchten Supplements gehört, halten sich einige Mythen hartnäckig:

    • Wasser in den Muskeln: Ja, Kreatin erhöht das Zellvolumen – das ist jedoch kein „schlechtes“ Wasser, sondern ein Zeichen für gefüllte Glykogenspeicher und bessere Muskelversorgung.

    • Nierenschäden? Bei gesunden Menschen wurde in keiner seriösen Studie eine Schädigung der Nieren durch Kreatin festgestellt. Bei vorbestehenden Nierenerkrankungen sollte allerdings ärztlich Rücksprache gehalten werden.
      Quelle: Poortmans & Francaux, Medicine & Science in Sports & Exercise, 1999

    • Krampfanfälle, Haarausfall, Dehydrierung? Diese Effekte konnten wissenschaftlich nicht eindeutig bestätigt werden.

Kreatin richtig einnehmen – so funktioniert’s

Es gibt zwei gängige Methoden zur Einnahme:

1. Mit Ladephase

  • 5 Tage je 20g (aufgeteilt auf 4 Portionen), danach

  • 3–5g täglich zur Erhaltung

2. Ohne Ladephase

  • Direkt 3–5g pro Tag dauerhaft – die Speicher füllen sich langsamer, aber effektiv

Wichtig:

  • Viel trinken (mind. 2–3 Liter Wasser pro Tag)

  • Kreatin-Monohydrat ist die am besten erforschte und empfohlene Form

  • Einnahme am besten täglich, unabhängig vom Training

Fazit: Lohnt sich Kreatin?

Kreatin ist eines der wenigen Supplements mit einer starken wissenschaftlichen Basis und nachgewiesenem Nutzen – vor allem im Bereich Kraft, Leistung und Regeneration. Für gesunde Menschen stellt es bei korrekter Anwendung ein sicheres und effektives Mittel dar, um Trainingsfortschritte zu unterstützen.

„Kreatin ist kein Hype – es ist eines der wenigen Supplements mit messbarem, langfristigem Effekt.“

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